Experimentieren mit SAPs in unseren Grassamenbanken

Zeit, ein bisschen wissenschaftlich zu werden. In den letzten Wochen haben wir mehrere Experimente für klima-sichere Techniken durchgeführt. Dazu gehörte auch die Verwendung von superabsorbierenden Polymeren (SAPs), um die Grassamenbanken trockenheitsresistenter zu machen. Falls Sie in der Schule in Chemie durchgefallen sind, keine Panik… SAPs sind recht einfach zu verstehen und können tatsächlich dazu beitragen, unseren Planeten zu regenerieren!

Also, was sind SAPs? Superabsorbierende Polymere (wir verwenden von nun an einfach den Begriff „SAPs“ 😉) sind kleine granulierte Körnchen, die Flüssigkeiten aufnehmen und langsam wieder abgeben. Sie können bis zum 400-fachen ihres Gewichts an Flüssigkeit aufnehmen und wieder abgeben.

Experimente

Dies hat uns zum Denken gebracht: Was wäre, wenn wir SAPs benutzen könnten, um Regenwasser zu absorbieren und dieses dann langsam an die Pflanzen in den Grassamenbanken abgeben könnten? Dies würde den Gräsern in den Grassamenbanken ermöglichen zu wachsen, auch in Zeiten, in denen nur wenig Regen fällt. 

Wir entschieden uns, dies zu testen. Als erstes stellten wir sicher, dass die zu nutzenden SAPs Stärke basiert, ungiftig und biologisch abbaubar sind. Somit sind sie sicher für die Erde und Vegetation der Grassamenbanken. Zweitens, haben wir eine Reihe von Experimenten durchgeführt, bei denen wir SAPs und Ziegenmist in unterschiedlichen Verhältnissen auf normal gepflügtem Land, Bunds und Zai-Gruben mit Kontrollen eingesetzt haben. Die für alle Versuche verwendete Grasart ist Cenchrus Ciliaris.

Diese Versuche wurden in den Grassamenbanken von Noonkotia, Lenkism und Meshanani durchgeführt. Wenn die Tests abgeschlossen sind, werden die Auswirkungen in Bezug auf die Erhaltung der Bodenfeuchtigkeit, die Bodenbedeckung, die Biomasseproduktion und den Samenertrag gemessen. Wir hoffen, dass dadurch die Grassamenernte gesteigert wird, so dass wir mehr Samen für unsere Anpflanzungen verwenden können!