Barrieren überwinden: Maasai-Frauen treten erstmals Weidekomitees bei
Nachdem wir vor kurzem die Erfolge der Massai-Frauen mit der Nolasiti-Gras-Samenbank gefeiert haben, freuen wir uns, einen weiteren erstaunlichen Meilenstein bekanntgeben zu können! Zum ersten Mal treten Maasai-Frauen in Arusha in Weide- und Umweltausschüsse ein – Rollen, die bisher nur von Männern besetzt waren. Dies ist eine mutige und inspirierende Entwicklung, die Barrieren durchbricht und den Weg für eine stärkere Integration ebnet.
Dieser spannende Fortschritt ist das Ergebnis des Erbacher-Programms (Regreening Arusha), das wir gemeinsam mit der LEAD Foundation durchführen. Während unserer Evaluierung im November sprachen wir mit Farmer*innen, Dorfvorstehenden, Weideausschüssen und Jugendlichen, und die Ergebnisse waren augenöffnend. Die Mitglieder der ausschließlich männlichen Weideausschüsse schlugen vor, dass Frauen in das Projekt aufgenommen werden sollten, da sie ihre wichtige Rolle bei der Bewirtschaftung der Weideflächen und bei der Förderung von Umweltmaßnahmen erkannt haben.
Und nicht nur die Frauen schlagen hohe Wellen, auch die Jugend ist auf dem Vormarsch. Viele drückten ihren Enthusiasmus aus, Champion-Landwirt*innen zu werden und den Umweltausschüssen beizutreten, um zu zeigen, wie sehr sie sich für die Gestaltung ihrer Zukunft und die Förderung der Umweltbemühungen einsetzen.
Und was ist noch aufregender? Die Teilnehmer*innen verpflichteten sich, die Zahl der Bäume, welche mit Hilfe von Treecovery wiederhergestellt wurden, zu verzehnfachen. Außerdem bezeichneten sie die Treecovery Methode als den effektivsten Ansatz zur Wiederherstellung von Bäumen in dieser Region.
Diese Veränderung ist mehr als nur ein Gewinn für Frauen und Jugendliche; sie ist ein Wendepunkt für kollektives Regreening. Gemeinsam beweisen wir, dass erstaunliche Ergebnisse erzielt werden können, wenn alle an einem Tisch sitzen.